Sohn des Erichthonios und der Praxithea. Er wird Nachfolger seines Vaters auf dem Königsthron in Athen. Seine vier Kinder: Prokne, Philomele, Erechtheus und Butes. Gegen seinen Feind, König Labdakos aus Theben, gewann er den Thraker Tereus als Verbündeten und gab ihm seine Tochter Prokne zur Frau, allerdings zum schrecklichen Unglück für das Schwesternpaar. Sein Nachfolger als König wurde sein Sohn Erechtheus; als Priester beerbte ihn Butes.
Sohn von Kekrops II und der Metiadusa. Kaum war er seinem Vater als König von Athen gefolgt, putschen die Söhne des Metion gegen ihn (darunter Daidalos). Er geht er nach Megara in die Verbannung, heiratet dort die Königstochter Pylia. Als deren Vater Pylas fliehen muss, übernimmt Pandion vertretungsweise sein Königsamt. Mit Pylia hatte Pandion die vier Söhne Aigeus, Pallas, Nisos und Lykos. Aigeus kehrt mit den restlichen Brüdern nach Athen zurück und jagt Metion die Macht wieder ab. Sein Reich, zu dem auch Euboia gehörte, teilte er so auf, dass Aigeus als der älteste die Kekropia erhielt; Nisos wurde sein Nachfolger in der Megaris und auf dem Isthmos; Lykos erhielt Marathon und Euboia, Pallas den gebirgigen Osten und Süden von Attika. Lykos wurde von Aigeus vertrieben (Herod.1,73); Nisos verlor bei einem Einfall des kretischen Königs Minos sein Leben (Apollod.3,15,8), wobei die Megaris eingenommen wurde und Aigeus verpflichtet wurde, alle neun Jahre sieben Jünglinge und sieben Jungfrauen dem Minotauros zum Opfer nach Kreta zu schicken (Apollod.3,15,8; Plut.Thes.15; Paus.1,27,9).